Das Ende naht

Gestern wollte ich der besten aller Frauen die einigermaßen erstaunliche Geschichte von Arnold Schwarzenegger erzählen, der letztens in einer dieser unzähligen Morningshows im amerikanischen Fernsehen saß und als sie über Geld plauderten, den uralt Witz von der ersten Millionen, die die schwerste sei zum Besten gab, ohne darauf zu verzichten zu erwähnen, dass er deswegen mit der zweiten begonnen hätte. Was unter normalen Menschen schon nicht lustig gewesen wäre; aber die sehr jungen, sehr diversen Moderatoren sahen den alten weißen Mann nur an, und konnten ihm nicht folgen. Es entstand eine peinliche Stille, die Arnold dann dadurch beendete, dass er den Witz als Witz deklarierte, ihn noch mal für normal sterbliche Amerikaner erklärte und sich ein wenig lustig machte, dass man in einer lustigen Morningshow keinen Witz machen könne, obwohl das doch der eigentlich Sinn einer lustigen Morningshow sei.

Ja, genau das wollte ich ungefähr so meiner besten Frau aller Zeiten erzählen, und ich hob an:

„Hab ich letztens gesehen, wie der, der Dingens, der Schauspieler, der Conan gespielt hat.“

Noch Fragen?

So long äh, Kros, nee Crizt, oder so

4 Gedanken zu “Das Ende naht

  1. Herr Wendriner erzählt einen Witz… Dass es wenig witzig ist, Witze erst erklären zu müssen oder über Witze zu reden war also schon dem Tucholsky und anderen, die gerne Witze machten, bekannt.
    Und recht hat er, der Typ, ihr wißt schon, der, der den Roboter gespielt hat, denn ich fürchte, dass das (oft ja recht gehässige) Witzemachen nicht nur im Fernsehen seine besten Zeiten hinter sich hat.

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    • Ich las letztens, dass selbst Bully Herbig den erfolgreichsten und mindestens drittlustigsten Film der deutschen Kinogeschichte heute nicht mehr so machen würde, weil man ja auf die gefühlten Gefühle ständig Verletzter Rücksicht nehmen müsse. (Er hat es anders ausgedrückt, aber ja.)

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      • Ja, so sehr es natürlich begrüßenswert ist, dass man Achtung auf die Befindlichkeiten und Empfindlichkeiten anderer nimmt, so traurig ist es, dass der Spaßmacher, auch der mit einer gewissen Schärfe, aufpassen muß. Beleidigtsein geht immer…
        Übrig bleibt der Stammtischwitz unter Gleichgesinnten und der stumpfsinnige Beleidiger, meist im Internet. Das ist so schade!

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Eigene Meinung? Immer raus damit.